Die Besucher des Intel Developer Forum (IDF) in San Jose sind es gewohnt, jedes Jahr neue und schnellere Prozessoren zu bestaunen. In seiner Eröffnungsrede mochte Otellini diese Erwartungen nicht enttäuschen. Er präsentierte unter anderem einen Rechner mit einem auf drei Gigahertz getakteten Pentium-4-Chip, der im vierten Quartal auf den Markt kommen soll. Dennoch werde Intel seine Marketing-Anstrengungen in Zukunft weniger auf Geschwindigkeitsrekorde ausrichten, erklärte Otellini.
Sicherheit geht vor Performance
Wenn Taktraten von drei Gigahertz und mehr erreicht seien, werde man dazu übergehen, andere Themen in den Vordergrund zu stellen. Eines dieser Themen ist offenbar die Sicherheit. Otellini enthüllte weitere Details einer Embedded-Sicherheitstechnik, die das Unternehmen erstmals im April dieses Jahres angekündigt hatte.
Unter dem Codenamen "La Grande" arbeite Intel an einer Technologie, die Bestandteil der nächsten Mikroarchitektur für PC- und Server-Prozessoren werden soll. Sie ermögliche es, sowohl die Programmausführung als auch die Datenhaltung im Arbeits- und Massenspeicher sicherer als bisher zu gestalten und so gegen Hackerangriffe oder Virusattacken zu schützen.
Wenig optimistisch gab sich der Intel-Manager bezüglich der Entwicklung des weltweiten PC-Markts. Für eine schnelle Erholung gebe es kaum Anzeichen. Insbesondere der US-amerikanische Markt leide unter einer anhaltenden Schwäche. (wh)