Intel-Chef Otellini muss umbauen

02.05.2006
Angesichts schwächelnder PC-Verkäufe will der oberste Manager das Unternehmen erheblich umkrempeln und verkleinern.

Die Restrukturierung und wohl auch Verkleinerung des Konzerns werde "jeden Teil der Firma" betreffen, sagte Paul Otellini vor Analysten. Der Umbau sei der größte seit Mitte der 80er Jahre, man wolle das Unternehmen besser für die Zukunft aufstellen. "Uns sind die Realitäten unserer Geschäftsaussichten sehr wohl bewusst", sagte Otellini.

Eine entsprechende Analyse des Business solle in 90 Tagen abgeschlossen sein. So lange werde das Unternehmen mit ersten Maßnahmen aber nicht warten, so Otellini weiter. Mehr Details werde Intel vermutlich bei der Vorlage seiner Bilanz zum dritten Fiskalquartal mitteilen. Unter die Lupe nehmen wolle der Chiphersteller unter anderem schlecht laufende Geschäftsbereiche, die Kapitaleffizienz sowie die Bereichskosten. In diesem Jahr plane Intel außerdem, seine direkten Investitionen um eine Milliarde Dollar zu reduzieren.

Das PC-Wachstum werde 2006 vermutlich nur hoch einstellig ausfallen und damit weniger stark als von einigen Analysten prognostiziert. Intel gedenke aber seine wettbewerbsfähigsten Produkte seit Jahren herauszubringen. (tc)