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Intel-Chef Barrett erhält dickes Bonuspaket

01.04.2004

Intel hat Craig Barrett für seine Leistungen im vergangenen Jahr fürstlich belohnt: der Chief Executive Officer (CEO) erhielt zusätzlich zu seinem Jahresgehalt von 610.000 Dollar einen Bonus von 1,51 Millionen Dollar sowie 1,35 Millionen Aktienoptionen. Das geht aus einer Pflichtveröffentlichung bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hervor. Mit diesem Paket belohnte der US-Halbleiterriese Barrett für ein erfolgreiches Jahr 2003, in dem der Nettogewinn des Unternehmens um über 80 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar in die Höhe schoss. Im Vergleich zum Vorjahr blieb Barretts Jahresgehalt gleich, der Bonus lag 2002 jedoch bei 1,07 Millionen Dollar und die Aktienoptionen zählten lediglich 584.000.

Auch Paul Otellini konnte sich freuen: Der Intel-President und potenzielle Nachfolger von Barrett strich für 2003 neben seinem Jahresgehalt von 350.000 Dollar einen Bonus von 867.600 Dollar (Vorjahr: 612.600 Dollar) und 900.000 Aktienoptionen (Vorjahr: 664.000) ein.

Die SEC-Pflichtveröffentlichung enthält zudem einige Anträge von Intel-Aktionären, die darauf zielen, den Vergabeplan der Aktienoptionen des Unternehmens zu ändern. Ein Antrag will beispielsweise erreichen, dass Intel statt der bisher verwendeten Festpreisoptionen künftig Aktienoptionen vergibt, die die tatsächliche Leistung des Unternehmens widerspiegeln.

Intel lehnt alle Vorschläge ab, hat jedoch seinerseits einen Antrag eingereicht, der die bis dato bestehenden zwei Aktienoptionspläne (einer muss alle zehn Jahre durch die Anteilseigner abgesegnet werden, der andere bedarf keiner Aktionärszustimmung) vereinheitlicht und den Aktionären mehr Mitbestimmung bei den Kompensationspaketen gibt. Künftig würde es dann nur noch einen Aktienoptionsplan geben, dem die Aktionäre jährlich zustimmen müssten. Die Anträge sollen auf der anstehenden Jahreshauptversammlung von Intel am 19. Mai diskutiert werden. (ka)