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Intel-CEO Barrett bestätigt Umsatzprognosen

16.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Craig Barrett, Chef des Halbleiterriesen Intel, hat auf einer Analystenkonferenz in New York die Umsatzprognose für das laufende zweite Quartal bestätigt. Vor vier Wochen hatte der Chipkonzern für die Monate April, Mai und Juni Einnahmen zwischen 6,4 Milliarden und sieben Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Barrett erklärte, sein Unternehmen sei weiterhin optimistisch, warte aber nach wie vor auf die Erholung. Der Branchenprimus registriert nach eigenen Angaben bislang noch keine negativen Einflüsse der Lungenkrankheit SARS auf sein Geschäft, sondern sei lediglich gezwungen, in Asien anstelle der üblichen Gruppenkonferenzen individuelle Treffen mit Partnern abzuhalten.

Der Topmanager ermahnte die Unternehmen, sie sollten in Kürze ihre IT-Infrastruktur auf den neuesten Stand bringen, um für den weltweiten Aufschwung gerüstet zu sein. Dies sei die einzige Chance für Konzerne, mit schnell wachsenden Wirtschaftsregionen wie China oder Indien konkurrieren zu können. Andernfalls, so Barrett, käme es in USA, Europa und Japan zu einer wirtschaftlichen Erholung, ohne dass neue Arbeitsplätze entstehen. Dies wiederum hätte zur Folge, dass talentierte Arbeitskräfte in die Regionen mit der neuesten und ausgereiftesten Technologie abwandern.

Was das künftige Wachstum der Chipindustrie anbelangt, erklärte Barrett, er wäre im Falle einer Erholung mit einer jährlichen Steigerungsrate von 15 bis 20 Prozent bereits zufrieden. In den Boom-Zeiten Ende der 90er Jahre konnte die Branche noch ein jährliches Wachstum um 30 und 35 Prozent vorlegen. (mb)