IT-Dienstleister DB Systel

Integriertes Test-Management hebt die Qualität

22.06.2010
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Customizing-Workshop zu Beginn

Jede Projektmigration begann mit einem zweistündigen Customizing-Workshop für Projektleiter, Test-Manager und Key-User. Die Rollout-Verantwortlichen erklärten das Tool und stellten dar, welche Anpassungsmöglichkeiten bestehen. Gleichzeitig erfuhren sie, wie viele Nutzer das neue Werkzeug verwenden würden, wie viele Tests - je nach Projekt zwischen einigen hundert und einigen zehntausend - das Projekt benötigte und welcher Migrationszeitraum gewünscht war.

Anschließend erstellte das Projektteam aus einer standardisierten TMT-Schablone den projektspezifischen Prototypen und modifizierte ihn, wo möglich und erlaubt, nach den Vorstellungen der Anwender. Schließlich wurden die Tests importiert, die Anwender in ihre künftigen Rollen (für Testprozess und die Tool-Bedienung) eingewiesen sowie das Tool produktiv gesetzt. Eine solche Rollout-Phase dauerte zwei bis vier Wochen pro Projekt.

Weniger teure Fehler beim Design

"Nun profitieren wir von viel mehr Transparenz beim Softwaretest", freut sich Rühl. Beispielsweise gibt es jetzt ein projektübergreifendes Fehler-Management mit standardisiertem Reporting. Alle Fehler und ihr Bearbeitungsstatus werden dort dokumentiert. So lassen sich Wiederholungsfehler und langwierige Kommunikation per Mail vermeiden. Dank der automatisierten Integration der Daten aus den Projekten ist projektübergreifend erkennbar, in welchen Entwicklungsphasen die meisten Fehler auftreten. "Weil wir rechtzeitig gegensteuern können, machen wir weniger teure Fehler in früheren Entwicklungsphasen, etwa beim Design", sagt Rühl.

Für mehr Überblick sorgt auch das Dashboard. Dieses an HP Quality Center angebundene Werkzeug fasst den Entwicklungsstand aller Softwareprojekte bei DB Systel zusammen und stellt die Ergebnisse grafisch dar. Sowohl die Projektverantwortlichen als auch andere Entscheidungsträger bei DB Systel können sich so schnell über den Fortgang der Arbeit informieren. Sie sehen sofort, ob alle wichtigen Prozesse im grünen Bereich liegen oder wo Engpässe entstehen.