Siemens setzt auf geschlossene Fertigungskonzepte:

Integration von Design und Test

02.12.1988

MÜNCHEN (pi) - Unter dem Namen Sitest stellt Siemens Softwaresysteme vor, deren gemeinsame Zielsetzung die Integration von Computer Aided Design (CAD) und Computer Aided Testing (CAT) ist. "Alles aus einer Hand", heißt das Motto des Unternehmens.

Der Entwurf von Schaltungen findet an der Workstation Sicomp WS 30 statt, wobei ein Testprogramm die korrekte Funktion der verwendeten ICs überprüft. Auch unbestückte Leiterplatten und Verdrahtungen können laut Siemens getestet werden. Weitere Module suchen nach der Herstellung der Flachbaugruppen nach Fertigungs- und Funktionsfehlern. Die Qualität des Produktionsablaufs wird mit dem Testmanagement-System Sitest 800 überwacht.

Beim Intercircuit-Test sucht das Prüfsystem Sitest 110 AICT nach Lötfehlern, defekten oder nicht vorhandenen Bauelementen beziehungsweise nach solchen, die mangelhaft montiert sind. Zusammen mit dem Funktionstester 110 FT sollen damit Gesamtprüfkosten minimiert werden können.

Zu der Sitest-Familie gehören auch CAD- und CAT-(Computer Aided Testing)-Systeme. Das System 300 besteht aus Komponenten zum Entwickeln und Konstruieren von Baugruppen sowie aus Teilen die ICs und PLDs (programmable logic devices) entwerfen.

Neu ist das Testsystem Sitest 768, das Schaltungen von geringem bis hohem Integrationsgrad auf Funktion und Betriebsdaten prüft. Das ebenfalls neue Testmanagement-System Sitest 800 soll laufend den aktuellen Qualitätsstand einzelner Flachbaugruppen sowie des gesamten Fertigungsprozesses zur Verfügung stellen.