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Instant Messaging: Trend zur Sicherheit

12.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Absicherung von Instant-Messaging-Anwendungen ist ein zentrales Thema auf der Fachmesse IM Planet (Instant Messaging Planet), die diese Woche in San Francisco stattfindet. Durch die gezeigten Lösungen sollen sich Unternehmen effektiv vor Viren schützen können, die durch Instant Messages eingeschleust werden. Glen Vondrick, Chef des IM-Herstellers FaceTime, bevorzugt Server-basierende Technologien, die sich zentral administrieren lassen. Das Unternehmen hat eine Antivirenlösung von McAfee in seine Produkte integriert. Sie soll alle eingehenden Nachrichten prüfen und infizierte Attachments filtern.

Akonix Systems hat die Version 1.1 seines Gateways "L7" vorgestellt, das so genannte "Rogue Protocols" aus Peer-to-Peer- und IM-Netzen aussortieren kann (Computerwoche online berichtete). Die neue Version soll zudem IM-Sitzungen blockieren, in denen das Gateway umgangen werden soll. Die Software arbeitet laut Hersteller nahtlos mit Firewalls und VPNs von Check Point zusammen.

"Magi Secure IM" von Endeavor Technology bietet Funktionen, über die sich Teilnehmer eines IM-Netzes identifizieren lassen. Botschaften unautorisierter Absender lassen sich dadurch filtern, verspricht der Hersteller. Außerdem können Benutzergruppen gebildet werden, die verschlüsselte Nachrichten austauschen können. Ähnlich funktioniert "Envoke", das von Asynchrony Solutions im Rahmen eines Projekts des US-Verteidigungsministeriums entwickelt wurde. Über spezielle Optionen lassen sich hier Windows-NT-Domains oder Verzeichnisdienste zur Authentifizierung von Nutzern heranziehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Lotus-Sametime- oder Microsoft-Netmeeting-Anwendungen zu integrieren. (lex)