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Initiative "Top 100" ehrt innovative IT-Mittelständler

02.07.2007
Gleich 18 Mittelständler aus der IT-Branche erhalten für ihr überdurchschnittliches Innovations-Management das Gütesiegel "Top 100".

Professor Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien untersucht fünf Felder des Innovations-Managements: den Markterfolg, das Innovationsklima, innovative Prozesse und Organisation, innovationsförderndes Top-Management sowie das Innovations-Marketing. Er ermittelt anhand eines standardisierten Verfahrens die 100 innovativsten Teilnehmer an der Studie "Top 100". Von bundesweit 2000 interessierten Unternehmen stellten sich dieses Jahr 280 Teilnehmer der Herausforderung.

Ein Patentrezept für den Erfolg könne es laut Franke nicht geben. Aber der bundesweite Vergleich der innovativen Mittelständler bestätige einige zentrale Erfolgsfaktoren: Zwei Drittel des aktuellen Umsatzes und Gewinns erwirtschaften die "Top 100" mit Innovationen und innovativen Verbesserungen der letzten drei Jahre. Bei den zehn besten Unternehmen liegt dieser Anteil bei 95 Prozent.

Eine wesentliche Ursache für diesen Erfolg sei das Öffnen des Innovationsprozesses für Kunden, Lieferanten, Partner und Wettbewerber. "Sie sind unverzichtbare Ideengeber", so der Wiener Professor.

Positiv überrascht hat den Wirtschaftswissenschaftler, dass ein Fünftel der "Top 100" zur Ideenfindung neueste Techniken einsetzt. So nutzen die Unternehmen beispielsweise virtuelle User-Communities, in denen Kunden neue Ideen einbringen. Auch arbeiten die Mittelständler mit Designer-Werkzeugen, mit deren Hilfe sich Anwender ihre Produkte online selbst gestalten können.

Gesamtsieger in diesem Jahr wurde Rose plastic, Verpackungsspezialist aus Hergensweiler. Die Liste der Top-100-Unternehmen mit den 18 IT-Mittelständlern ist unter www.top100.de nachzulesen. (hk)