IBM unterstützt bei Entwicklung, Portierung und Tests

Initiative für mehr Linux-Programme

18.01.2002
STUTTGART (pi) - IBM hat zwei Initiativen gestartet, damit mehr Softwarehäuser und Entwickler ihre Anwendungen auf Linux bringen.

IBM forciert die Linux-Kampagne in Richtung auf die weltweit mehr als 200000 überwiegend mittelständischen Unternehmen, die Rechner des Typs AS/400 beziehungsweise I-Series installiert haben. Ein breiteres Spektrum von Linux-Anwendungen soll es ihnen schmackhaft machen, das quelloffene Betriebssystem auf einer logischen Partitionierung des Systems zu verwenden. Auf einem I-Server lassen sich bis zu 31 Linux-Partitionen einrichten. Der IBM-Softwarekatalog "Global Solutions Directory" listet zurzeit über 2700 Linux-Anwendungen auf, die für Unternehmen geeignet sind, allerdings nicht auf allen Rechnerumgebungen gleichermaßen laufen.

Virtuelle TestumgebungMit dem Programm "Test Drive" haben unabhängige Softwarehäuser und Entwickler aus der Open-Source-Community die Möglichkeit, per Internet ein virtuelles, von IBM bereitgestelltes I-Series-System zu nutzen. Somit können sie Anwendungen entwickeln, Programme portieren und testen. Die Teilnehmer können wählen, ob sie auf der Basis der Linux-Distributionen von Suse, Turbolinux oder Red Hat arbeiten wollen. IBM stellt darüber hinaus auf den Entwicklungssystemen die "Small Business Suite for Linux" bereit, welche die Datenbank "DB2", den "Websphere Application Server" und "Lotus Domino" umfasst.

Parallel dazu hat IBM eine zweite Kampagne gestartet, um Linux unter Softwarehäusern und Entwicklern attraktiv zu machen. Gemeinsam mit dem Distributor Caldera wurden bei einer Veranstaltung im Böblinger Linux Support Center über 90 Softwarehäuser angesprochen, die sich bisher überwiegend auf das Intel-basierte SCO-Unix-System konzentriert haben. (ls)