Ingres bereitet BI-Appliance vor

08.06.2007
In Kooperation mit Jaspersoft soll bis Juli eine Open-Source-Lösung für Business Intelligence (BI) entstehen.

Das von Ingres, Anbieter der gleichnamigen Open-Source-Datenbank, im August 2006 vorgestellte "Icebreaker"-Projekt trägt in Kürze erste Früchte. Der Plan hinter Icbreaker ist, die Datenbank mit einem eingebetteten Linux-Kernel zu einem leicht installierbaren Software-Appliance zu bündeln, die dann gemeinsam mit Partnern zu einer anwendungsspezifischen Out-of-the-Box-Lösung erweitert werden kann. Das erste Produkt in diese Richtung entstand gemeinsam mit Jaspersoft, Spezialist für quelloffenes Business Intelligence. Die Entwicklung sei inzwischen abgeschlossen, als Verfügbarkeitstermin habe man den Juli vorgesehen, erklärte Ingres-COO Roger Burkhardt.

Die neue Appliance enthält eine Reihe der in Jaspersofts BI-Lösung enthaltenen Features, so etwa Funktionen für Reporting, Analyse und ETL (Extraction, Transformation, Loading). Alles ist auf die Datenbank und den integrierten Linux-Kernel abgestimmt, so dass es nur eine Installationsroutine gibt, ebenso eine einheitliche Wartungs- und Support-Struktur. Als Ansprechpartner für Anwender tritt ausschließlich Ingres auf, Probleme wollen beide Firmen im Hintergrund lösen. Darüber hinaus steht es Systemhäusern offen, die BI-Appliance zu verwenden, um auf dieser Basis eine noch stärker spezialisierte Lösung zum Beispiel für das Finanzwesen zu entwickeln.

Weitere Appliance-Pläne schmiedet Ingres derzeit mit dem Anbieter des gleichnamigen quelloffenen Dokumenten-Management-Systems "Alfresco". Hier seien die ersten Gespräche und technischen Integrationsarbeiten bereits auf den Weg gebracht, so Burkhardt. (ue)