Informationen über Informationen

11.05.1990

Mit Datenbanken arbeitet jedes Unternehmen, sei es in Form eines Karteikastens, sei es mit entspechender Software auf PCs oder der zentralen Datenbank mit allen Schikanen auf dem Großrechner. Jedenfalls sind derartige Inhouse-Datenbanken ein Kernbereich der komplexen Aufgabenstellung eines Managers der Informationsverarbeitung. Ganz anders bei externen Datenbanken, auch Online-Datenbanken genannt. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Datenverarbeitung gehört bisher nämlich noch nicht unbedingt zu den Tugenden der IV-Verantwortlichen. Wenn zu seiner Stellenbeschreibung das Verarbeiten von Informationen gehört, so doch nicht selbstverständlich die Informationsbeschaffung oder -generierung für das Unternehmen schlechthin. Diese wichtige Funktion liegt häufig bei den Fachabteilungen oder den Stabsstellen.

Es liegt auf der Hand, daß die Nutzung von internen und externen Datenbanken aus einem Blickwinkel betrachtet werden sollte. Fremdleistung kann hier nämlich genauso eingekauft werden wie bei der Wartung etc. An zentraler Stelle kann mit Sicherheit kompetenter darüber entschieden werden, ob, weshalb und zu welchen Kosten das geschehen sollte oder eben nicht. Es wird also - die wachsenden Nutzungszahlen der Online-Datenbanken legen dies nahe - immer mehr auch zur Aufgabe des RZ-Managers werden, abzuwägen, wo und wie er welche Information beschafft.

Dieser Schwerpunkt will einen konzentrierten Überblick über Hard-, Soft- und Orgware-Voraussetzungen geben, die für praktikable Abfragen externer Datenbanken notwendig sind (siehe nebenstehenden Artikel), ferner einige Datenbankangebote etwas transparenter machen, die gerade für den DV-Verantwortlichen relevante Informationen anbieten. Auch soll auf weiterführende Informationsangebote hingewiesen werden, sei es auf Bücher und Broschüren zum Thema, sei es auf die große Datenbankfachmesse in Frankfurt, sei es auf neu zu entwickelnde Berufsbilder.