Informatik – Freude oder Frust?

15.02.2008
Die Jobchancen für Informatiker sind so gut wie schon seit Jahren nicht mehr. Dennoch bricht jeder zweite das Studium ab. Andere fangen erst gar nicht damit an.

Zu theoretisch, zu praxisfern, zu lang – das Image des Informatikstudiums könnte eine Politur gebrauchen. Auch wenn schon viele Hochschulen das Diplom abgeschafft und die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt haben, hält sich der Ansturm auf die Informatikstudiengänge in Grenzen. Der Bitkom meldete einen Zuwachs von vier Prozent im vergangenen Jahr, für eine Eliteuniversität wie die TU München heißt das vier Erstsemester in Informatik mehr.

Wie viel Mathe braucht der informatiker?

Die geschrumpften Anfängerzahlen machen Hochschulen wie Wirtschaft ebenso zu schaffen wie die hohen Abbrecherzahlen. Jeder zweite Informatikstudent hält nicht durch, höher sind die Abbrecherquoten nur in Mathematik. Letztere empfinden viele IT-Studenten und IT-Profis auch als die wahre Geißel der Informatik. Der Hauptvorwurf: Mathematik beziehungsweise Fächer mit hohem Mathematikanteil wie Statistik oder theoretische Informatik werden missbraucht, um Studenten herauszuprüfen. Für den Erfolg im späteren Beruf bräuchten Informatiker solche tiefen Mathekenntnisse nicht, sondern Projekt-Management- und Prozesswissen, das wiederum nicht vermittelt werde. Dagegen sehen Hochschullehrer in den mathematischen Fähigkeiten eine Grundvoraussetzung für das Studium.

Was macht das Informatikstudium so schwer? Warum brechen so viele das Studium ab? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten braucht man, um im Informatikstudium und später in der IT Erfolg zu haben? Diskutieren Sie mit in unserem Informatik-Forum!

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