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Informatics baut MARK IV aus

09.11.1979

GENF (pi) - Verbesserungen im Durchsatz, Möglichkeiten für graphische Anwendungen, neue Online-Unterstützung und mehrdimensionale Matrizen - diese Erweiterungen sind in dem von Informatics S.A. freigegebenen MARK IV-Release 8.0 enthalten. Sie haben - so Informatics - Mark IV "zu einem nicht-prozeduralen Informationsverarbeitungssystem auf noch höherem Niveau angehoben". Viele der Verbesserungen beruhen auf Empfehlungen der Mark-IV-Benutzergruppe.

Der verbesserte Durchsatz wird durch architektonische Änderungen in der Software des Release 8.0 erreicht. Überlappungstechniken - erläutert der Anbieter - reduzieren die Ausführungszeiten für Listenerstellungen im Normalfall um mindestens ein Drittel.

"Graphics", eine der neuen Eigenschaften, erlaubt das Erstellen von Diagrammen auf einem Zeilendrucker als Teil eines Mark-IV-Programms. Die zwei wichtigsten graphischen Möglichkeiten sind:

- Balkendiagramme - sowohl vertikal als auch horizontal. Ein Datenfeld stellt eine Klasse dar, das andere einen für die Klasse berechneten Summenwert. Für jede Klasse wird ein Balken erstellt.

- Verteilungskurven - um Punkte zu zeichnen mit der Möglichkeit, eine lineare Graphik nach der Methode der kleinsten Quadrate herzustellen. Die zwei gezeichneten Datenfelder repräsentieren horizontale und vertikale Koordinaten, wobei an der Kreuzungsstelle der zwei Koordinaten ein Punkt entsteht.

Mit Release 8.0 steht die Mark-IV-Inquiry-Sprache auch für CICS- und Intercomm-Umgebungen zur Verfügung. Erhältlich sind auch einige Erweiterungen der Query-Sprache sowie verbesserte IMS/DC-Unterstützung. Die Anwender verfügen damit über eine kompatible Query-Sprache zu OS, OS/VS, DOS, DOS/VS, IMS/DC, CICS, Intercomm, TSO und CMS.

Eine neue Einrichtung zur Matrizen-Verarbeitung ermöglicht die Definition und Manipulation zweidimensionaler Matrizen. Diese Matrizen erlauben es dem Benutzer, intern Summenlisten herzustellen, Fälligkeitslisten zu produzieren, Finanzberichte querzurechnen und Statistik-Berichte in Tabellenform zu generieren.

Jede Matrix hat "Zeilen" und "Spalten"; am Kreuzungspunkt einer Zeile mit einer Spalte befindet sich die Datenzelle, deren Inhalt ein Feld ist, oder wo Felder in gleicher Weise, wie Felder der Stammdatei definiert werden. Es können Eingabe-, Ausgabe- oder Speichermatrizen sein, und sie können angeblich in jeder Art von Mark-IV-Anfragebearbeitung benutzt werden.

Informationen: Informatics S.A., 267, route de Meyrin, CH-1217 Meyrin 2 (Geneva), Tel.: 022/825151