Informatica macht mit Datenintegration gute Geschäfte

26.01.2007
Der Hersteller meldet hohe Nettoerträge zum Jahresabschluß und gewinnt Neukunden.

Mit einem Umsatz von 324,6 Millionen Dollar hat Informatica sein Geschäftsjahr beendet (Ende: 31.Dezember 2006). Dies entspricht einem Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Redwood City entwickelt mit der "Powercenter"-Produktfamilie Software für die Datenintegration und das Datenqualitäts-Management, wie sie vor allem im Data Warehousing oder bei der Daten-Synchronisation zum Einsatz kommt (siehe auch "Informatica trimmt Powercenter für neue Einsatzgebiete im Daten-Management"). Die Nachfrage nach solchen Produkten steigt offenbar (siehe auch "Nichts geht mehr ohne Daten-Management"). So konnte Informatica den Lizenzumsatz im gleichen Zeitraum um 22 Prozent auf 146,1 Millionen Dollar steigern. Das Nettoergebnis nach GAAP lag 2006 bei 36,2 Millionen Dollar gegenüber 33,8 Millionen Dollar im Jahr 2005.

Das Ergebnis für 2006 beinhaltet die Auswirkungen von Ausgleichszahlungen auf Aktienbasis wie von den Financial Accounting Standards (FAS) 123 R gefordert. Die Ergebnisse von 2005 enthielten diese Ausgaben hingegen nicht, so der Hersteller. Das Nicht-GAAP-Nettoergebnis für 2006 betrug 57,7 Millionen Dollar oder 0,62 Dollar pro Aktie, das entspricht einem Anstieg um mehr als 44 Prozent gegenüber 39,3 Millionen Dollar oder 0,43 Dollar pro Aktie in 2005. Beigetragen zum guten Gesamtergebnis haben auch die Zahlen des vierten Quartals (Ende: 31.Dezember). Dieses brachte eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal von 15 Prozent auf 91,8 Millionen Dollar. Der Lizenzumsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um zehn Prozent auf 39 Millionen Dollar, das Nettoergebnis gemäß GAAP, lag mit 13,9 Millionen Dollar leicht über dem Nettogewinn im vierten Quartal 2005.

Sohaib Abbasi Chief Executive Officer und Chairman von Informatica, zeigte sich dann auch zufrieden mit den Ergebnissen. Man habe ein Rekordergebnis erzielt und Marktanteile gewonnen, sagte der Manager in einer Pressemitteilung. Allein im vierten Quartal habe man neben 257 Vertragserweiterungen 91 Neukunden dazugewonnen. Zu ihnen gehören Alliant Techsystems, BankUnited Financial, Chinatrust Commercial Bank, Danske Bank A/S, Kellogg, Brown & Root, Ministero della Giustizia Italiana, NetWork for Electronic Transfers, Pepco Energy Services, Rollins Inc. und Wendy's International. Allerdings stammen rund ein Drittel der Neukunden von der Übernahme des Anbieters von Datentransformationstechnik Itemfield im Dezember 2006. Informatica ist einer der letzten unabhängigen Anbieter von Datenintegrationstechnik und konkurriert unter anderem mit IBM und SAS Institute (siehe auch "IBM räumt seine Daten-Werkzeuge auf"). (as)