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Infor verfehlt gesteckte Ziele

17.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Infor Business Solutions AG hat das erste Halbjahr 2003 schlechter als erwartet abgeschlossen. Wie die Saarländische Softwareschmiede bekannt gab, sanken die Einnahmen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 13 Prozent von 38 Millionen auf 33,2 Millionen Euro. Einen nicht näher genannten Teil des Umsatzrückgangs führte das Unternehmen allerdings auf die inzwischen vorgenommene Ausgliederung der Tochtergesellschaften in Spanien und den Niederlanden (Computerwoche online berichtete) zurück.

Als Vorsteuerergebnis (EBT) wies Infor einen Verlust von 1,7 Millionen Euro aus, nachdem im Vorjahresquartal noch ein leichter Gewinn von 100.000 Euro erzielt worden war. Auf operativer Basis (EBIT) verbuchte der Friedrichtsthaler Anbieter von Betriebswirtschaftssoftware für den Mittelstand nach einem leichten Plus von 100.000 Euro nun ein Minus von 1,8 Millionen Euro.

Positiv entwickelte sich dagegen die Liquidität des Unternehmens: Nach eigenen Angaben stiegen die Barmittel in den ersten sechs Monaten 2003 um 3,3 Millionen auf 6,5 Millionen Euro.

Nachdem im Juni der höchste Auftragseingang seit 20 Monaten erzielt wurde, bekräftigt der Vorstand trotz des schwachen Starts seine Planung für das Gesamtjahr. Demnach soll Infor 2003 einen Umsatz auf Vorjahreshöhe (74,2 Millionen Euro) sowie ein leicht positives Ergebnis erzielen. (mb)