Motorola präsentiert Datensicherungskomponenten auf Mikroprozessorbasis:

Infoguard schützt DFÜ-Verbindungen vor Datendieben

20.01.1978

SCOTTSDALE/ARIZONA (de) - Der aktiv vollzogene Schritt zur Produktion von Datensicherungs-Komponenten war für die Halbleiter-Industrie - die ja seit Jahren die Bauteile für Verschlüsselungs-Geräte liefert - längst überfällig. Sicherlich nur ein Zufall, daß zur gleichen Zeit wie IBM nunmehr der Unternehmensbereich "Government Electronics" der Motorola Inc. Hardware zum Schutz gegen "Datendiebe" ankündigte.

Immerhin versteht sich IBM auf diesem Felde ein wenig als Vorreiter, der Standards setzt (CW 3/78 vom 5. 1.: "IBM löst Datenschutz per Hardware"). Die neue "Infoguard"-Serie; von Motorola besteht aus einem "Network Security Module" (NSM), einem Personal Identification Number Encryption Module" (PEM) und einem "Data Security Module" (DSM).

Das Infoguard-System verwendet einen speziellen Code - eine Folge von Bits - , um Informationen vor der Übertragung zu verschlüsseln und auf der Empfangsseite zu entziffern.

NMS soll - so Motorola - die Verbindungs-Leitungen zwischen Terminals und Hostrechner in einem Datennetz gegen Anzapfen schützen. PEM entschlüsselt Identifikations-Nummern, wie sie beispielsweise zur Benutzung dezentraler Bankautomaten eingegeben werden müssen.

Die Data Security Modules (DSM) bietet Motorola als Bauelemente für die System-Entwicklung an.