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Infineon und Toshiba kooperieren bei FeRAM-Entwicklung

22.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jeweils rund 30 Millionen Dollar investieren Infineon und Toshiba in die gemeinsame Entwicklung neuer Speicherchips für den Einsatz in mobilen Endgeräten. Es handelt sich dabei um so genannte FeRAMs (Ferrorelectric Random Access Memory), die nur sehr wenig Strom verbrauchen und zudem Inhalte nichtflüchtig festhalten können. Infineon-Sprecher Marius Dittert erklärte, bereits im Jahr 2002 könne ein 32-Mbit-Chip kommerziell verfügbar sein. Im Erfolgsfalle wollen die Partner auch 64- und 128-Mbit-Bausteine entwickeln.

Erst vor wenigen Tagen hatte Infineon eine vergleichbare Kooperation mit IBM zur Entwicklung von MRAM (Magnetic RAM) angekündigt (Computerwoche online berichtete). Dieses arbeitet ebenfalls nichtflüchtig. Laut Dittert ist FeRAM beim gegenwärtigen Entwicklungsstand schneller, während MRAM höhere Kapazitäten ermöglicht. Allerdings ist letztere Technik noch weiter von der Marktreife entfernt. Kommerzielle Produkte sind nicht vor 2004 zu erwarten.