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Infineon und Toshiba feilschen um DRAM-Kooperation

23.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ob der deutsche Halbleiterhersteller Infineon und der japanische Technologiekonzern Toshiba ihre Speicherchipproduktion (DRAM = Dynamic Random Access Memory) in einem Joint Venture zusammenführen werden, ist offenbar nicht klar. Möglich wäre auch, dass ein Verhandlungspartner das DRAM-Geschäft des anderen übernimmt. Ein Infineon-Sprecher wollte sich am gestrigen Donnerstag nicht festlegen, welche Form die Zusammenarbeit annehmen werde: "Die Verhandlungen gehen voran. Wie das Ergebnis aussieht, ist Teil der Gespräche." Er bestätigte jedoch, dass bereits bis zum Ende dieses Jahres mit einer Entscheidung zu rechnen sei.

Noch vor kurzem sah es so aus, als könnten die Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen scheitern (Computerwoche online berichtete). Infineon-Chef Ulrich Schumacher hatte erklärt, er werde im Zusammenhang mit der geplanten Kooperation mit Toshiba auf keinen Fall ein finanzielles Risiko eingehen. Er brauche eine Garantie der Japaner, dass sich im Falle einer Zusammenarbeit - unabhängig von der künftigen Marktentwicklung - keinerlei negative Auswirkungen auf die Liquidität und die Cash-Situation von Infineon ergeben. (ka)