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Infineon: Nur jeder sechste bekommt Aktien

13.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Konsortialbanken haben sich zum Börsengang von Infineon Technologies, vormals Siemens Halbleiter, bei der Vergabe der begehrten Aktien (33-fach überzeichnet) für ein Losverfahren entschieden. Demnach erhält etwa jeder sechste Interessent ein Aktienpaket. Ingesamt bringt Siemens 174 Millionen Anteilscheine oder 29 Prozent an Infineon im Umlauf, darin enthalten sind 17 Millionen neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung.

Für Anleger, die vor dem ersten März gezeichnet haben und dank "Frühbucherrabatt" nur 34 Euro je Anteilschein zahlen müssen (der Emissionskurs wurde auf 35 Euro festgesetzt), wurden für die Verlosung Klassen gebildet. Wer 50 bis 249 Aktien bestellte, erhält bei Losglück 40 Anteilscheine. In der Klasse von 250 bis 499 werden 70, in der Klasse bis 999 Aktien 125 und bei einer Order von mehr als 1000 Papieren 250 Anteilscheine zugeteilt. Wer erst nach dem 1. März bestellt hat, erhält bei Losglück generell 35 Papiere.

Der erste offizielle Kurs von Infineon im frühbörslichen Handel lag übrigens bei 70,20 Euro und damit bereits doppelt so hoch wie der Ausgabepreis. Inoffiziell war die Aktie vor dem Börsenstart bereits mit 100 Euro gehandelt worden.