Vom Insolvenzverwalter

Infineon kauft Qimonda-Fertigungsanlagen in Dresden

10.05.2011
Der Halbleiterhersteller Infineon kauft dem Insolvenzverwalter von Qimonda Fertigungsanlagen in Dresden ab.

Für Immobilien und Fabrikationsanlagen, welche direkt an das Infineon-Gelände angrenzen, wurden 100,6 Millionen Euro gezahlt, wie das im Dax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Erwerb umfasst Reinraumtechnik und Fertigungsanlagen sowie Betriebsmittel der 300mm-Fertigung. Der Insolvenzverwalter hatte die Reinräume nach der Insolvenzeröffnung betriebsbereit gehalten.

Mit dieser Transaktion ist die Verwertung des Qimonda-Vermögens abgeschlossen. Wegen dieses Zukaufs sowie des weiteren Kapazitätsausbaus, erhöht Infineon das Investitionsbudget für dieses Geschäftsjahr von rund 700 Millionen Euro auf 850 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Infineon 325 Millionen Euro investiert.

Gestern Abend hatte Infineon überdies angekündigt, es wolle bis März 2013 bis zu 300 Millionen Euro an den Kapitalmarkt zurückgeben. Dies könne durch den Erwerb eigener Aktien über den Einsatz von Put-Optionen geschehen. Eine weitere Möglichkeit sei der direkte Rückkauf eigener Aktien im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse. Außerdem könne das Unternehmen auch weitere Teile der ausstehenden Wandelanleihe zurückkaufen. (dpa/tc)