Industriestandards als Schluesselkomponente IT-Verbaende legen den G7-Chefs Plaene fuer ein globales Netz vor

10.02.1995

BRUESSEL (IDG) - Die Verbaende der IT-Hersteller aus Europa, Japan und den USA haben sich auf ein Sechspunkte-Programm verstaendigt, das einige Barrieren auf dem Weg zu einer globalen Informationsinfrastruktur (GII) beseitigen soll. Ihre Vorschlaege wollen die Organisationen auf dem G7-Sondergipfel Ende Februar in Bruessel den beteiligten Regierungen unterbreiten.

Schluesselelement des Plans, der Ende Januar von 45 Repraesentanten der drei Assoziationen verabschiedet wurde, ist die Interoperabilitaet. Dabei setzen die Verbaende Eurobit (Europa), Jeida (Japan) und ITI (USA) auf offene, von der Privatindustrie entwickelte Schnittstellen, die einem Standardvorschlag genuegen. Im Klartext sprechen sich die Organisationen dagegen aus, sich von den Regierungen Normen und Schnittstellen diktieren zu lassen.

Weitere Punkte des Programms sind der verbesserte Marktzugang, der Schutz des geistigen Eigentums, die gleichberechtigte Teilnahme an internationalen Forschungsprojekten, Regeln fuer Datenschutz und Sicherheit sowie die Achtung des Prinzips des universellen Zugriffs. Die Beteiligten erhoffen sich von ihren Vorschlaegen, die weltweite Vernetzung zu forcieren und zu vereinfachen. Zudem unterstreichen sie die Notwendigkeit, die Oeffnung der nationalen TK-Maerkte und die Unterstuetzung der osteuropaeischen Laender fortzufuehren.