Wilken sieht Vorsprung gegenüber SAPs ALE

Industrielösung CS/2 bietet nun dreistufiges Integrationsframework

13.12.1996

Die Palette der Integrationsoptionen reiche von der simplen Schnittstellenkommunikation, analog zu SAPs Application Link Enabling (ALE), bis hin zum prozeßorientierten Aufruf einzelner CS/2-Module aus Fremdanwendungen heraus, heißt es bei Wilkens.

Als einfachste Variante werde das sogenannte Open Application Standardinterface (Opas) angeboten, über das sich anwendungsübergreifend Stamm- und Schlüsseldaten austauschen lassen. Zusätzlich zur dateigestützten Kommunikation wie bei ALE sei auch die direkte Kommunikation über Tabellen möglich. Die Verwaltung und Steuerung von Opas erfolgt über Online-Programme, die sowohl die CS/2-Berechtigung als auch die Protokollierung mit einbeziehen.

Eine engere Verknüpfung läßt sich über die Open Application Links (Opal) herstellen. Die Kommunikation erfolgt hier entweder über Adreß-Handling oder via Messages. Opals sind Release-unabhängig und frei programmierbar. Mit ihnen ist laut Wilkens eine direkte Integration von Drittanwendungen möglich. Darüber hinaus lasse sich über Opal der Tabellenzugriff bis auf Feldebene frei definieren.

Während Opas und Opal zu den Verfahren zählen, die von Wilken unter der Bezeichnung Batchbuchungs- beziehungsweise User-Exit-Technik bereits in den 80er Jahren eingeführt wurden, bieten die Ulmer nun mit Open Application Call (Opac) eine weitere Integrationsalternative an. Möglich wurde dies durch die objektorientierte Architektur von CS/2, bei der die einzelnen Methoden über plattform- und anwendungsunabhängige Messages miteinander kommunizieren. So lassen sich via Opac einzelne CS/2-Methoden prozeßabhängig von Fremdprogrammen aufrufen und die Ergebnisse anschließend wieder zurückschreiben. Als Beispiel nennt Wilken das CS/2-Modul für die Fremdwährungsrechnung, die sich über Opac direkt mit einer individuellen Anwendung koppeln läßt, als wäre sie ein Teil des Benutzerprogramms.