IT-Manager wetten

Industrie 4.0: IT vor Fertigung

29.10.2015
Von Alpha Barry und Jens Hartmann

In den vergangenen Jahren haben sich hierzu Ansätze im Bereich der ontologiebasierten Wissensrepräsentation etabliert. Mit der vom W3C verabschiedeten Sprache Ontology Web Language (OWL) ist die Annotation von Daten und Diensten (OWL-S) auf Basis einer formal-semantischen Logik möglich, die für den Menschen als auch für die Maschine interpretierbar ist und die Ableitung von neuem Wissen erlaubt.

Das digitale Gedächtnis eines Produktes, wie beispielsweise in dem Projekt SemProM (www.semprom.org) erforscht, erlaubt den Zugriff während des gesamten Lebenszyklus auf relevante Produkt- und Betriebsdaten. Semantische Technologien ermöglichen hierbei den Austausch von Informationen zwischen dem Produkt und seiner Umwelt.

Individualisierte Produkte

Beispiel individualisierte Produkte: Die semantische Annotation von kundenspezifischen Anforderungen am Produkt selbst ermöglicht die direkte Einflussnahme während der Fertigung auf die Produktionsanlagen.

Beispiel Transparenz der Produktqualität: Intelligente Produkte können zum Beispiel während des Transports die Einhaltung von Temperaturbereichen im Kühlcontainer dokumentieren, um die Produktqualität sicherzustellen. Diese Informationen werden direkt vom Produkt selbst gespeichert und können von allen Beteiligten inklusive des Endkunden transparent ausgewertet werden.

Umgang mit großen Datenmengen & Analytics - Die Erhebung, Verarbeitung, Auswertung und Speicherung von unzähligen Sensor- und Prozessdaten führt zu großen Datenmengen. Entsprechende Kapazitäten müssen vorgehalten werden, und die IT-Landschaft muss für die Verarbeitung sowie Auswertung der Daten in nahezu Echtzeit ausgelegt sein.