In Zukunft vielleicht mit Power-PC-Prozessoren Concurrent und Mercury mit staerkeren Maxion-Rechnern

05.08.1994

MUENCHEN (CW) - Stecken in Concurrent-Rechnern bald Power-PC- Prozessoren? Der amerikanische Hersteller von Echtzeitrechnern vertieft seine Zusammenarbeit mit der Firma Mercury Computer Systems, die VME-Zusatzplatinen zur Steigerung der Rechenleistung bei Fliesskommaoperationen herstellt.

Mercury wiederum plant, im kommenden Jahr statt der heute verwendeten RISC-Chips von Intel Power-PC-Prozessoren einzusetzen, berichtet der Brancheninformationsdienst "Computergram".

Concurrent bietet bereits eine Erweiterungskarte von Mercury an, die einen Intel-RISC-Prozessor vom Typ 860 enthaelt. Bis Dezember dieses Jahres wird Concurrent eine Vier-Prozessor-Version an die Maxion-Rechner anpassen, die damit bis zu 320 Mflops bewaeltigen koennen. In einem Maxion-System lassen sich heute vier dieser Karten installieren, 1995 sollen es acht sein.

Die enge Zusammenarbeit beider Firmen koennte sich auch dann fortsetzen, wenn Mercury im kommenden Jahr Erweiterungskarten mit Power-PC-Prozessoren anbieten wird, spekuliert "Computergram". Mercury hatte im April dieses Jahres bekanntgegeben, dass man den

Power-PC-Chip mit dem Signalprozessor "Sharc" von Analog Devices kombinieren werde. Dieses Paar ergaenze sich bei Echtzeitanwendungen gut: Der Power-PC-Prozessor liefert die noetige Rechenleistung, waehrend der Sharc-Chip die Ein- und Ausgabe bewaeltige. Laut Mercury soll das Chipgespann vier mal mehr leisten als die heutige Technik mit Intels RISC-CPU.