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In zehn Schritten zur erfolgreichen Virtualisierung

05.07.2007

6. Beherrschen Sie die Kapazitätsplanung?

Der Wildwuchs virtueller Server ist ein bekanntes Phänomen, wobei häufig die vorhandene Kapazität durch die Einführung der Virtualisierung übertroffen wird. Die Berater empfehlen, dass IT-Abteilungen eine detaillierte Kapazitätsplanung unternehmen, damit Hardware- und Software-Ressourcen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Virtualisierung schnell außer Kontrolle geraten.

7. Lassen sich Ihre Installationen virtualisieren?

Viele populäre Applikationen aus der Box unterstützen die Virtualisierung, aber es gibt auch diverse Anwendungen, die sich der Technologie verweigern. IT-Abteilungen müssen im Vorfeld klären, welche Programme und Hardware-Plattformen funktionieren und welche Systeme vor einem Rollout aufgerüstet werden müssen.

8. Unterstützt ihr Netz die Virtualisierung?

Netze und Speicher sind potenzielle Flaschenhälse für die Virtualisierung im Rechenzentrum. So funktionieren Virtualisierungstechnologien, die auf den Nutzer ausgerichtet sind (Anwendungs- und Desktop-Virtualisierung beziehungsweise Application Streaming), in Netzen mit einer geringen Transferrate nicht zufriedenstellend. IT-Verantwortliche sollten Beschränkungen in Netzen und Speichern mit Technologien zur WAN-Optimierung behandeln oder die starke Vermehrung von Images unterbinden.

9. Können Ihre Management-Systeme in virtuellen Umgebungen existieren?

Auch wenn Virtualisierung die physikalischen Ressourcen verringert und zumindest deren Verwaltung erleichtert, steigt dabei die Gesamtkomplexität an, was für IT-Verantwortliche neue Management-Probleme aufwerfen kann. Da die rein technische Einführung der Virtualisierung relativ leicht von der Hand geht, kommt es häufig zum Wildwuchs virtueller Maschinen, was wiederum deren Verwaltung gravierend erschwert. Ein weiterer Grund für die Mehrarbeit der IT-Manager ist die zusätzlich eingezogene Softwareschicht und die damit "hinzugewonnene" Komplexität. Bis die Management-Tools sattelfest mit den neuen Herausforderungen umgehen könnten, so die Berater, liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Einrichtung starker Prozesse etwa für Performance-, Konfigurations-, Patch- und Service-Level-Management sowie für Beschaffung und Disaster Recovery.