Speicher richtig verwalten

In zehn Schritten zum effizienteren Storage-Management

09.03.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Kosten umlegen

Auf Basis einer genauen Dokumentation, welche Anwender welche Storage-Services in Anspruch nehmen, lassen sich die Speicheraufwände innerhalb einer Unternehmensorganisation auf die verschiedenen Abteilungen umlegen. Auf dieser Basis gilt es im nächsten Schritt zu überlegen, welche Anforderungen gerechtfertigt sind beziehungsweise ob an manchen Stellen gespart werden kann. Die Mitglieder des Storage-Teams, vor allem die Schnittstellen zu den Anwendern, müssen in diesen Situationen beraten, wie Informationen und Daten der User künftig behandelt werden. So helfen sie, die Entscheidungen bezüglich des Storage-Management in den Fachabteilungen zu kommunizieren und zu vertreten. CIOs erhalten darüber hinaus eine solide Grundlage, um zielgerichtete Maßnahmen für Kostensenkungen anzustoßen.

Speicher strukturieren

Die Speicherabteilungen sollten den Anwendern verschiedene Storage-Optionen anbieten. Je nach Business-Anforderung muss auch der dafür passende Speicher zur Verfügung stehen. Für das gelegentliche Backup nicht geschäftkritischer Daten muss es nicht das teuere Highend-System im Storage Area Network (SAN) sein und umgekehrt sollten unternehmenskritische Informationen nicht auf der externen Festplatte landen, die ungesichert im Firmennetz hängt. Darüber hinaus sollten der Relevanz der abgelegten Daten entsprechende Recovery-Prozesse implementiert werden. Mit Hilfe solcher abgestufter Speicherarchitekturen lassen sich Geschäftsanforderungen effizienter erfüllen und zu dem die Speicherkosten senken.

Verfügbarkeit ist Trumpf

Ein möglichst reibungsloser Geschäftsbetrieb setzt die Verfügbarkeit der dafür notwendigen Daten und Informationen voraus. Die Storage-Verantwortlichen müssen dafür, am besten schon in der Planung ihrer Speicherarchitekturen, redundant angelegte Systeme aufbauen. Zudem müssen Notfallpläne griffbereit sein, sollte ein Speichersystem einmal ausfallen. Es empfiehlt sich deshalb, alle Prozesse rund um die Speicherabläufe genau zu überwachen und zu dokumentieren.