Potenzial nutzen

In vier Schritten zum Green-CIO

31.01.2008
Von Alexander Galdy

Wichtige Hilfsmittel nutzen

Konsolidierung, Virtualisierung und System Management sind die wichtigsten Hilfsmittel, die genutzt werden sollten, um die vorhandene IT-Hardware optimal auszulasten. Außerdem sind sie dazu geeignet, gegebenenfalls einzelne Komponenten auch abzuschalten, wenn diese zur Aufrechterhaltung der angeforderten IT-Leistung nicht benötigt werden.

Um immer mehr physikalische Server aus dem Rechenzentrum zu werfen, setzen die meisten Firmen bereits auf Virtualisierung. Nur ein Viertel tut dies noch nicht oder ist noch in der Planung. Trotzdem geht die Experton Group davon aus, dass bisher nur zehn bis 15 Prozent aller relevanten Server virtualisiert sind.

Auf Kühltechnik achten und Abwärme nutzen

Die von den IT-Komponenten verbrauchte Energie wird fast direkt in Wärme umgesetzt und das Abführen dieser Wärme stellt einen extremen Kostenfaktor dar. Noch zeigen sich deutsche Betriebe bei der Klimatechnik eher konservativ. So gut wie alle sprechen sich gegen eine Wasserkühlung im Rechenzentrum aus.

In den kommenden Jahren wird allerdings ein Umdenken stattfinden müssen. Um die Abwärme aus immer kleineren Baugruppen abführen zu können, werden Unternehmen auf Flüssigkeitskühlung umsteigen müssen. Für den Umstieg ist eine gute Planung notwendig, da statische Lösungen nur schwer und unter massiven Kosten zu verändern sind.

Fast jede fünfte Firma beginnt bereits, die Abwärme aus dem Rechenzentrum zu nutzen. Technologien wie Wärmetauscher und Wärmepumpen sind bekannt. Bisher kommen sie aber meist nur bei Pilotprojekten zum Einsatz. Investitionen in diesem Bereich werden laut Experton Group deshalb deutlich ausfallen.