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In Deutschland droht eine digitale Spaltung der Gesellschaft

28.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auch wenn die Zahl der Internet-Nutzer stetig ansteigt – im Vergleich zu anderen Industrieländern liegt Deutschland nur im hinteren Mittelfeld. Einer im Auftrag des Wirtschaftsverbands "Initiative D21" von Booz, Allen & Hamilton erarbeiteten Studie zufolge werden hier im Jahr 2003 mehr als 20 Millionen Menschen keinen Zugang zum Internet haben oder keinen Vorteil in dessen Nutzung sehen. Wenn Wirtschaft und Staat nicht schleunigst Gegenmaßnahmen ergriffen, würden vor allem ältere Menschen von der Informationsgesellschaft ausgeschlossen und müssten Nachteile – etwa höhere Preise für Offline-Bankgeschäfte oder verminderte Möglichkeiten der Weiterbildung – in Kauf nehmen. Um eine "digitale Spaltung" der Gesellschaft zu verhindern, fordern die D21-Initiatoren die Einrichtung einer zentralen Stelle zur Förderung der Informationsgesellschaft.