In der Standardisierung befindliche OSI-Dienste

07.04.1989

1. X.400 "Message Handling Service" (Services zur Realisierung von leistungsfähigen Electranic-Mail-Systemen)

2. FTAM "File Transfer and Access Management" (Basis für den Zugriff auf Files und Datensätze. Lokal werden die gleichen Aufrufe verwendet, unabhängig von der unterschiedlichen Realisierung des File-Systems auf den Remote-Systemen)

3. MMS "Manufacturing Message Specification" (Standard für die Programmierung von Anwendungen)

4. NM, DS - "Network Management" und "Directory Service" (Standards für die wichtigen Funktionen zur Konfiguration, Fehlererkennung und Optimierung und zur Verwaltung des Zusammenspiels der vielen Systeme und Programme)

5. Private Kommunikation (direkter Zugang zum Kommunikationsteil. Es werden also keine Dienste erbracht. Diese Integrationsform ist zum Beispiel für vorhandene Anwendungen, die integriert sind, eine adäquate Form. Sie entspricht funktional heutigen Techniken wie APPC bei SNA und UDP bei TCP/IP.)

Die Realisierung dieser Funktionen in Software wird als "Service Provider" bezeichnet. Den eigentlichen Zugang der Anwendungsprogramme ermöglicht das sogenannte API (Application Programmer Interface). Der Komfort dieser Schnittstelle stellt den eigentlichen Schlüssel zum schnellen Erfolg der OSI-Idee dar.

Bei OSI wird dieses Application Programmer Interface für bestimmte Sprachen (zum Beispiel C) vollständig genormt.

Dies bedeutet im rauhen Alltag der Projekte und der hohen Programmieraufwände und bei Multivendor-Systemen eine Revolution: Einmal auf einem System geschriebene und getestete Anwendungen können ohne jegliche Änderung vom System 1 (zum Beispiel IBM/ AT) zum System 2 (zum Beispiel DEC MicroVAX) und 3 (IBM 4300) portiert werden.

Doch wie bereits erwähnt, ist die Qualität dieser Schnittstelle entscheidend für den schnellen Erfolg von OSI. Dazu gehören Eigenschaften wie robuste Software, hohe Performance, leichte Integration In vorhandene Systeme sowie der Preis.