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In den USA boomt der Autoverkauf über das Internet

25.03.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In den Vereinigten Staaten erwarten Marktforscher einen Boom beim Autoverkauf über das Internet. Daher konnten die Betreiber der Web-Seite "Autoweb.com" einen beeindruckenden Einstieg an der Börse verzeichnen: Die Aktie, die unter dem Kürzel "AWEB" an der Nasdaq gehandelt wird, war am Ende des ersten Handelstages bereits um 185 Prozent gestiegen und schloß knapp unter 40 Dollar. Autoweb bietet neben seinem Informations- und Kaufangeboten im Bereich Kraftfahrzeuge auch verwandte Produkte und Dienstleistungen wie beispielsweise Versicherungen an. Mittlerweile zahlen rund 3900 Händler für die Plazierung ihrer Angebote auf der Autocom-Web-Site, die im vergangenen Jahr ihren Umsatz vervierfachen konnte.

Das Unternehmen steht mit seinem Angebot nicht allein auf weiter Flur. Der Analystin Cheryl Bostater von GSG Securities, Denver, zufolge hat der Konkurrent Republic Industries im vierten Quartal des vergangenen Jahres mit seiner erst kurz zuvor eröffneten Web-Seite einen Umsatz von 100 Milionen Dollar erzielt. Autobytel.com, ein weiterer Rivale im virtuellen Auto-Geschäft, hat aufgrund des erfolgreichen Börsengangs von Autoweb.com den Emissionspreis seiner Aktien von 16 bis 18 Dollar auf 20 bis 22 Dollar angehoben. Die Frage, wer sich langfristig in diesem Markt mit einem geschätzten Volumen von 670 Milliarden Dollar durchsetzen wird ist, so Bostater, absolut offen.