Nach der Zusammenlegung von Burroughs-Sperry wird aufgeräumt:

In den USA 10000 Jobs gestrichen

07.11.1986

DETROIT (CW) - Harsche "Synergieeffekte" zeitigt die neue Burroughs-Sperry-Organisation zumindest bei der Personalplanung. Immerhin wird Burroughs fast 10000 US-amerikanische Arbeitsplätze aus beiden Gesellschaften bis zum Jahresende streichen. Hierzulande sollen voraussichtlich keine Jobs eingespart werden.

Durch diese Maßnahmen verringert sich die Zahl der weltweit 120000 Mitarbeiter um acht Prozent. Vor allem Doppelbesetzungen in den beiden Unternehmen will W. Michael Blumenthal, Chairman und CEO bei Burroughs, reduzieren. Der Schnitt soll quer durch alle Hierarchieebenen führen. Wie aus beiden Unternehmen zu hören ist, soll lediglich der Sektor Marketing von Kürzungen verschont bleiben. Nach Blumenthals Worten wird es insofern gerecht zugehen, als Burroughs-Angehörige gegenüber Sperry-Beschäftigten nicht bevorzugt würden.

Um Härten zu mildern, bietet Burroughs für langjährige und ältere Betriebsangehörige verschiedene Vorruhestandsregelungen an (siehe auch CW Nr. 43, Seite 124). In der Bundesrepublik seien die Dependancen des neuen Unternehmens nicht betroffen, so die Firmensprecher.

Als Ergebnis der Kürzungen erwarte man Einsparungen in Höhe von über 100 Millionen Dollar.