In den Abgründen der PC-Hardware

19.06.2006

Kostengünstige Tools sind schnell am Ende, wenn es darum geht, tief verborgene Ursachen von PC-Ausfällen auszumachen. Dann hilft nur noch sündhaft teure Diagnosesoftware, die vor allem PC-Hersteller selbst entwickelt haben. Eine Ausnahme allerdings gibt es: den "Hardalyzer" von ITLyzer, einer Münchner Softwarevertriebs-Unit der Tricontes GmbH. Kostenpunkt: 69 Euro inklusive eines der halbjährlichen Updates.

Die Programm-CD wird in einen defekten PC eingelegt und das Gerät neu gebootet. Hardalyzer startet mit einem eigenen Betriebssystem, so dass weder Systemeinstellungen verändert noch Spuren des Diagnoseprogramms hinterlassen werden. Das eigene Betriebssystem bietet außerdem den Vorteil, dass kein vorinstalliertes Windows oder Linux Hardwareressourcen blockiert und damit einer Untersuchung vorenthält. Die Testfunktionen erstrecken sich über Prozessoren (samt FPU, MMX-, 3DNow- und SSE- Einheit), Hauptspeicher (einschließlich Cache und Speicherbereiche), sämtliche Detailkomponenten des Motherboards, alle Speicherlaufwerke (auch ZIP, nicht destruktiv), Grafikkarten (inklusive Speicher), die Schnittstellen, Tastatur und Maus. Dabei blicken die drei Diagnoseprogramme "schneller Test", "Profitest" und "Langzeittest" immer tiefer in das System. Funktionsfähigkeit oder Defekte beziehungsweise Unverträglich- keiten von Hardwarekomponenten werden angezeigt. Hardalyzer protokolliert außerdem die Befunde.

Die Analysen gehen dermaßen ins Detail, dass sie auch recht versierte PC-Anwender überfordern - besser erst die Demoversion unter www. HARDalyzer.com ausprobieren. Aber für Techniker in PC-Werkstätten und für den Inhouse-PC-Support in Unternehmen sind die Informationen wertvoll. (ls)

CW-Fazit: Hardalyzer ist ein wirksames und preisgünstiges Diagnose-Tool - aber nur für PC-Spezialisten.