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In Asien surfen bald 36 Millionen Nutzer breitbandig im Web

02.06.2004

Der asiatische Wirtschaftsraum präsentiert weitere Rekorde. IDC rechnet damit, dass dort Ende des Jahres bereits 36 Millionen Nutzer über einen Breitband-Internet-Zugang verfügen. 2002 waren es erst 18,3 Millionen Nutzer, im letzten Jahr stieg die Zahl schon auf 29 Millionen, was einem Zuwachs von 58 Prozent entspricht. Die generierten Umsätze betrugen 2003 rund 6,8 Milliarden Dollar, in diesem Jahr rechnet IDC mit einem Anstieg um 27 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar. Im Jahr 2008, so die Schätzung von IDC, sollen 60 Millionen Breitband-Nutzer in den drei größten Volkswirtschaften China, Korea und Taiwan den Unternehmen 14 Milliarden Dollar in die Kassen spülen.

Insgesamt betrachtet birgt der chinesische Markt das größte Wachstumspotenzial. Allein im letzten Jahr betrugen die Zuwachsraten 192 Prozent, nachdem sich die Nachfrage in Südkorea verlangsamt hatte. Immerhin gilt das Land als Spitzenreiter, denn in Südkorea verfügen bereits 62 Prozent der Haushalte über einen breitbandigen Internet-Zugang, in Hongkong ist es jeder zweite Haushalt, in China nutzen dagegen erst drei Prozent einen Breitband-Zugang.

DSL (Digital Subscriber Line) ist die bevorzugte Zugangstechnologie. Schon heute beträgt der Marktanteil gegenüber anderen Breitbandverfahren 69 Prozent; IDC geht davon aus, dass der Anteil bis 2008 auf 75 Prozent ansteigt. (iw)