In acht Schritten zur IT-Auslagerung

19.09.2006
Die London School of Economics hat ein Whitepaper zum Thema Outsourcing herausgebracht.
Auslagerungsprojekte enden nicht mit dem Betriebsübergang, sondern münden in einen ständigen Prozess. Quellen: LogicaCMG
Auslagerungsprojekte enden nicht mit dem Betriebsübergang, sondern münden in einen ständigen Prozess. Quellen: LogicaCMG

In dem Papier warnt der Autor Leslie Willcocks, Professor of Technology, Work and Globalization an der School auf Economics, vor dem "Fluch des Gewinnens". Darunter sind auf den ersten Blick günstige Vertragsbedingungen zu verstehen, die sich jedoch langfristig zum Nachteil des Kunden auswirken. Das Whitepaper ist Ergebnis einer Forschung, die von LogicaCMG gesponsert wurde.

Das Whitepaper nennt zwölf Grundfähigkeiten, die Anbieterfirmen grundsätzlich aufweisen sollten und die sich zu wichtigen Kompetenzen für den größtmöglichen Kundennutzen kombinieren lassen. Dazu zählt etwa die Fähigkeit, Fachwissen anzusammeln und anzuwenden. Weitere Punkte sind die Möglichkeit, im Bedarfsfall auf erforderliche Ressourcen zurückzugreifen, sowie das Know-how, um erfolgreiche organisatorische Strukturen zu konzipieren und umzusetzen.

Willcocks warnt CEOs davor, die Auswahl des Anbieters allein vom Kostenfaktor abhängig zu machen: "Zahlreiche Unternehmen, die wir für das Whitepaper untersucht haben, entdeckten erst während der Vertragslaufzeit versteckte Kosten. Zwar bieten viele Dienstleister niedrige Kosten, aber Kompetenzen wie Prozessoptimierung oder das Governance-Management bleiben dann oft im Verantwortungsbereich des Kunden." Anfängliche Gewinne durch niedrige Preise würden im Lauf der Zeit aufgefressen, weil Folgeprobleme teuer behoben werden müssten. Willcocks hat aus der Befragung von 1200 Unternehmen acht Tipps für den Umgang mit Outsourcing-Anbietern entwickelt: