Integriertes Mietsystem aus Österreich:

IMS für 25 000 Mieter

11.04.1975

WIEN - Innerhalb kurzer Zeit nach der Einführung hat das Mietabrechnungssystem IMS der IDV - Integrierte Datenverarbeitung - Anerkennung in österreichischen Verwaltungskreisen gefunden. Das Paket wird derzeit zur Abrechnung von 25 000 Wohneinheiten eingesetzt, - als Datenerfassungsgerät dient eine Telebanda von Olivetti.

Laut IDV-Geschäftsführer Walter Hvalica wurde bei der Erstellung der Programmabläufe auf eine größtmögliche Flexibilität der Speicherbelegung Rücksicht genommen, um künftigen Erfordernissen der Hausverwaltung gerecht zu werden.

Das Paket gliedert sich in zwei Teile, einen Vorschreibungsteil und einen Objektbuchhaltungsteil.

Zunächst werden die unterschiedlichen Daten (Angaben über den Kunden oder das Objekt) in vorgedruckte Formulare eingetragen und auf einen Datenträger (Datenbank) übernommen. Informationen aus dieser Datenbank werden teilweise für den Objektbuchhaltungsteil herangezogen.

Im Vorschreibungsteil erstellt das Paket die Zahlungsvorschreibung für Zahlscheine, Erlagscheine, Belege für das Einzugsverfahren und Quittungen für Hauswart-Inkasso. Weitere Zahlungsmöglichkeiten sind Barzahlung bei der Verwaltung oder Dauerauftrag.

Das IMS-Paket berechnet nach festgelegten Schlüsseln vollautomatisch die Miete, - wahlweise nach fünf unterschiedlichen Berechnungsarten. Betriebskosten, Heizkosten etc. können akontiert, pauschaliert oder monatlich verrechnet werden. Je nach Anforderung der Verwaltung erstellt das System monatlich, vierteljährlich, halb- oder ganzjährig die Betriebskostenabrechnung.

Die Zahlungseingänge werden mit den Mieteingangsbankkonten abgestimmt, automatisch verbucht und in dem Mietenjournal dargestellt.

Die Objektbuchhaltung stellt die Verbuchung der Aufwendungen und Erträge dar. Periodenweise kann eine Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge abgerufen werden.

Die Vorteile von IMS kennzeichnet Hvalica so:

- Flexibilität des Datenbestandes,

- geringer Kernspeicherbedarf (maximal 24 K),

- hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit (1500 bis 2500 Verrechnungseinheiten pro Stunde),

- Datensicherung durch Generationsbestände,

- Rentabilitätsübersicht durch Objektbuchhaltung,

- Beibehaltung des bestehenden Kontenrahmens,

- sowohl laufende Ermittlung der Vorschreibung aus den Eingangsrechnungen als auch Pauschalierung und Akontierung sowie

- Anschlußpunkte für die Finanzbuchhaltung.

Informationen: IDV Integrierte Daten Verarbeitung, A-1010 Wien, Salztorgasse 6/4/2/4