Im Test: 2.1-System Razer Mako

09.01.2008
Von Markus Pilzweger
Das Soundsystem Razer Mako richtet sich an Anwender, die über das nötige Kleingeld verfügen. Ob das 2.1-System Razer Mako seinen Preis wert ist, haben wir im Praxistest überprüft.

Wenn sich ein Unternehmen heutzutage am PC-Lautsprechermarkt neu positionieren will, muss es sich entscheiden: Die preislich wie qualitative Mitte ist mittlerweile mehr als abgedeckt, bleiben als Alleinstellungsmerkmale lediglich der Niedrigpreissektor oder die High-End-Klasse. Wenn sich eine Firma wie Razer, bekannt für hochwertige, aber auch entsprechend teure Gaming-Produkte, für einen Einstieg in den Soundsystem-Markt entscheidet, ist klar, welche Richtung eingeschlagen wird: der hochwertige. Ergebnis ist das 2.1-Soundsystem Razer Mako. Bei der Entwicklung des Systems hat Razer mit den Spezialisten von THX kooperiert, entsprechend prangt auch das THX-Logo auf dem System.

Razer schlägt beim Mako einen - im PC-Bereich - noch relativ neuen Weg ein: Die Lautsprecher strahlen den Sound nicht nach vorne in Richtung des Anwenders aus, sondern nach unten ("Downward-Firing"). Der sich daraus ergebende Effekt lässt sich am besten mit kleinen Spieluhren vergleichen, die, sobald sie an eine Resonanzfläche wie einen Tisch gehalten werden, wesentlich voller und lauter klingen. Im Falle des Razer Mako ist der Schreibtisch die Resonanzfläche, beim Subwoofer entsprechend der Boden.

Das System besteht aus zwei Satelliten sowie einem Subwoofer mit einer Gesamtleistung von 300 Watt (2 x 50 Watt, 1 x 200 Watt). Lautstärke, Bass und Eingänge werden über ein berührungsempfindliches Bedienelement gesteuert. Das System ist in wenigen Minuten aufgebaut, eine spezielle Software wird nicht mitgeliefert. Razer Mako bietet zwei Line-In-Anschlüsse (3,5 mm Klinkenstecker, RCA-Stecker), die Auswahl des jeweiligen Eingangs erfolgt über das Bedienmodul. Letztere bietet zudem einen weiteren Line-In-Anschluss (etwa für MP3-Player) sowie einen Kopfhörer-Anschluss.

Das Design eines Systems ist sicherlich immer Geschmackssache, grundsätzlich ist das Razer Mako aber auf jeden Fall ein Hingucker. Die Satelliten und der Subwoofer ähneln kleinen UFOs, die es sich auf Ihrem Schreibtisch gemütlich gemachte haben, während das "Mutterschiff" auf dem Boden gelandet ist. Das mattschwarze Gehäuse wirkt elegant und unaufdringlich. In diesem Bereich kann das System also schon einmal punkten.