Mit Windows 8

Im Praxis-Test - Acer-Ultrabook mit Touch-Display

16.12.2012
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Dass alles schöner wird mit Windows 8 behauptet höchstens Microsoft. Aber auf jeden Fall geben sich die Hardware-Hersteller große Mühe, das neue Betriebssystem mit eindrucksvollen Geräten zu begleiten. Das Acer Aspire S7 gehört ohne Zweifel dazu.
Acer-Ultrabook mit Touch-Display
Acer-Ultrabook mit Touch-Display

Auf den ersten Blick sieht das Acer Aspire S7 aus wie ein normales Notebook – ein sehr attraktives: Das Ultrabook steckt in einem Aluminium-Magnesium-Gehäuse, der weiße Display-Deckel in kratzfestem Gorilla Glas. Das sieht sehr schick aus – obgleich das klinische Weiß durchaus Anlass zu Geschmacksdebatten bietet: Aber auf jeden Fall wirkt das Aspire S7 elegant und nicht wie eine weitere Macbook-Air-Kopie.

Aber natürlich ist Windows 8 die eigentliche Neuerung auf dem Aspire S7. Und die eigentliche Neuerung von Windows 8 ist die Benutzeroberfläche „Metro“ – oder wie sie Microsoft auch immer genannt haben will. Weil sich Metro ideal für die Finger-Bedienung eignet, hat das Acer Aspire S7 ein Touch-Display.

Windows 8: Berühren oder tippen

Sie können also die Metro-Oberfläche mit dem Finger bedienen, und wenn Sie in den Desktop-Modus wechseln, Windows wie bisher mit Touchpad und Tastatur steuern. Das klingt bestechend, erweist sich aber in der Praxis als gewöhnungsbedürftig bis unpraktisch. Denn am Notebook sitzen Sie normalerweise mit den Händen über der Tastatur - der Weg des Fingers zum Touch-Display ist also weit. Und mit der Maus lässt sich die Metro-Oberfläche nicht sehr bequem steuern: Bei Metro lösen Sie viele Aktionen aus, indem Sie vom Bildrand hereinwischen – das passiert aber auch ungewollt, wenn der Mauszeiger in dessen Nähe gerät.

Außenansicht des Acer Aspire S7
Außenansicht des Acer Aspire S7

Wenn Sie sich auf die Metro-Oberfläche einlassen, funktioniert die Touch-Bedienung aber angenehm schnell: Gesten setzt das Notebook fast ohne Verzögerung um, alles reagiert ruckelfrei, Apps starten ohne nervige Verzögerung. Nur manche Metro-Eigenheiten sind gewöhnungsbedürftig: Zum Beispiel dauert es gefühlt recht lange, bis man Icons zu fassen bekommt, wenn man sie auf dem Metro-Startbildschirm neu anordnen will. Oder wenn Sie ein App schließen wollen: Sie wischen von oben in den Bildschirm, warten bis sich die Darstellung verkleinert und wischen dann das kleine App-Bild nach unten heraus – es bedarf etwas Übung, bis Sie das in einer fließenden Bewegung hinbekommen.