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IM-Koalition entwickelt Interoperabilitäts-Standard

04.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einige AOL-Rivalen, die sich im Juli zu der Koalition IMUnified zusammenschlossen (CW Infonet berichtete), haben einen ersten Entwurf zur Verknüpfung ihrer unterschiedlichen Instant-Messaging-Systeme (IM) vorgelegt. Einzelheiten wurden noch nicht veröffentlicht. Zu den Koalitionsmitgliedern gehören unter anderem der Softwareriese Microsoft, das Internet-Portal Yahoo und das TK-Schwergewicht AT&T.

IMUnified richtet sich gegen den Instant-Messaging-Marktführer AOL, der sich bislang geweigert hat, seinen proprietären Dienst AIM (AOL Instant Messenger) für die Anwender anderer Systeme zu öffnen. Angesichts seines geplanten Mergers mit Time Warner hat der Online-Dienst zwar inzwischen einen Plan bei dem Internet-Standardisierungsforum IETF eingereicht, worin eine mögliche Öffnung des AOL-Produktes beschrieben ist. Die IMUnified-Mitglieder werfen dem Online-Dienst jedoch vor, damit lediglich eine Hinhaltetaktik zu verfolgen.