Im Behälter-Management hat RFID großes Potenzial

19.10.2006
Von Dimitrios Gizanis, Wolfgang Stölzle und Harald Bachmann

Deutlich höhere Kostentransparenz

Bislang nutzt nur ein verschwindend geringer Teil der Befragten die Radiowellen-Identifikation für das Behälter-Management.
Bislang nutzt nur ein verschwindend geringer Teil der Befragten die Radiowellen-Identifikation für das Behälter-Management.

Viele der befragten Unternehmen haben bisher wenig in innovative Technologien wie RFID investiert. Häufig beobachten sie diese Entwicklung sogar eher mit Zurückhaltung. Doch wie die Studie bestätigt, verfügen Organisationen mit einem IT-gestützten Behälter-Management über eine deutlich höhere Kostentransparenz. Unternehmen ohne eine solche IT-Unterstützung kennen die Hälfte ihrer wichtigsten behälterbezogenen Kosten nicht!

Darüber hinaus tun sich diese Betriebe schwer bei der Planung ihres Behälterbedarfs. Von den Geschäftspartnern werden nur die zu befördernden Güter, nicht aber die Behälter nachgefragt. Deshalb muss sich der Behälterbedarf aus der Nachfrage nach den darin zu transportierenden Gütern ableiten.

Die Bedeutung einer regelmäßigen Bedarfsplanung wird ebenfalls durch die Studie belegt: Unternehmen die ihren Behälterbedarf regelmäßig planen, können die Reichweiten ihrer Behälterbestände und damit das gebundene Kapital deutlich reduzieren! Die Administrationskosten lassen sich durch eine stärkere Automatisierung der Behälterkreisläufe weiter senken.

Geschlossene Systeme als Einstiegspunkt

Einen Einstiegspunkt für das RFID-gestützte Behälter-Management bieten vor allem operative Anwendungen in geschlossenen logistischen Systemen mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Risiko. Sinkende Preise für RFID-Produkte und die technische Reife werden die Unternehmen mit einiger Sicherheit veranlassen, die skizzierten Nutzenpotenziale weiter auszuschöpfen. Die branchenspezifische Auswertung der Studie lässt erkennen, dass in der Automobilbranche der grösste "Leidensdruck" besteht. Interessenten können die Studie ab sofort über den Deutschen Verkehrs-Verlag beziehen. (qua)