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Ilog mit Umsatzzuwachs und Gewinnrückgang

03.05.2004

Das französische Softwarehaus Ilog SA hat seinen Umsatz im dritten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 31. März) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 28,3 Millionen Dollar gesteigert. Der Nettoprofit sank dagegen von 3,5 Millionen auf eine Million Dollar oder sechs Cent pro Aktie. Als Grund für den Gewinneinbruch nannte der Anbieter von Softwarekomponenten und Services ähnlich wie im vorangegangenen Quartal die signifikant gesunkenen Vorauszahlungen eines großen ISVs.

Dank des großen Anteils an Verlängerungen von Wartungsverträgen, dem Umsatzplus bei Beratungsdiensten und der stabilen Geschäfte mit "Business Rules" habe man den Rückgang jedoch auffangen können, heißt es bei Ilog. Die Franzosen verdienen ihr Geld unter anderem mit der Software "Ilog JRules", mit deren Hilfe Geschäftslogik regelbasiert festgeschrieben und in Internet- oder traditionelle Business-Applikationen integriert werden kann. Firmenangaben zufolge stiegen die Einnahmen mit den Business-Rules-Management-Systemen (BRMS) über das Jahr gerechnet in den USA um 33 Prozent, in Europa betrug das Wachstum 28 Prozent.

Das in Paris ansässige Unternehmen ist optimistisch, von der anziehenden Konjunktur in den USA profitieren zu können. Wegen des starken Euros und dem – trotz allmählicher Erholung - noch mäßigen Geschäftsklima in Europa rechnet Ilog im laufenden vierten Geschäftsquartal mit Einnahmen zwischen 26,5 Millionen und 29,5 Millionen Dollar. Das Nettoergebnis soll zwischen minus vier und plus zwölf Cent je Aktie liegen. Zum Vergleich: Im entsprechenden Quartal des Vorjahres hatte das Softwarehaus einen Profit von einem Cent pro Anteilschein bei 23,5 Millionen Dollar Umsatz erzielt. (mb)