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IKT-Branche in Deutschland ist wichtiger als Maschinen- und Autobau

27.10.2005

Die Ausgaben für den Konsum von IKT-Gütern und IKT-Dienstleistungen sind im Zeitraum von 1995 bis 2004 von umgerechnet 32,9 Milliarden Euro auf 50,7 Milliarden Euro gestiegen. Ihr Anteil an den Konsumausgaben insgesamt hat sich mit 2,9 Prozent im Jahr 2004 gegenüber 1995 aber kaum verändert.

Bei den Investitionen spielten die IKT-Produkte mit einem Anteil von etwas über neun Prozent an allen Investitionen im Jahr 1995 und 12,2 Prozent im Jahr 2004 eine deutlich größere Rolle. Auf Hardware- und Softwareprodukte entfielen im Jahr 2004 zwei Drittel aller Investitionen durch den Kauf von IKT-Produkten insgesamt.

Ausländische Käufer gaben 1995 umgerechnet rund 44 Milliarden Euro für deutsche IKT-Produkte aus. Im Jahr 2004 waren es 98,5 Milliarden Euro, was einem Anteil von 11,7 Prozent an allen Exporten entspricht. Schwerpunkt waren IKT-Güter aus dem Bereich der Nachrichtentechnik und der Audio- und Videogeräte mit einem Anteil von rund 37 Prozent an allen Exporten von IKT-Güter und IKT-Dienstleistungen im Jahr 2004.

Den Exporten standen im Jahr 1995 IKT-Importe von umgerechnet knapp 48 Milliarden Euro und im Jahr 2004 von etwas über 95 Milliarden Euro gegenüber. Damit hat sich die außenwirtschaftliche Bilanz der IKT im genannten Zeitraum vom Negativen ins Positive gekehrt. Das ist vor allem der sehr guten Entwicklung beim Export von Medizin-, Mess- und Fototechnik mit einem Außenhandelsüberschuss von 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2004 zu verdanken. (jm)