Auftragsgröße steigt schneller als der Umsatz:

Ikoss wächst mit Festpreisprojekten

20.05.1983

STUTTGART (de) - Die Ikoss Iko Software Service GmbH, Stuttgart, ist von Kopf bis Fuß auf technisch anspruchsvolle Festpreisentwicklung eingestellt: "Wir halten uns aus dem Geschäft mit Standardanwendungspaketen heraus", sagt Peter Beyer, geschäftsführender Gesellschafter des auf schlüsselfertige Lösungen im Ingenieurbereich spezialisierten Systemhauses.

Nachdem sich der Auftragsbestand derzeit auf rund zwei Drittel eines Jahresumsatzes beläuft, rechnet Beyer für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 15 bis 20 Prozent. Der Umsatz des Stuttgarter Softwarehauses ist 1982 um fast 50 Prozent auf rund 23 Millionen Mark (1981: 16 Millionen Mark) gestiegen. Dabei war die 1981 erworbene Tochter Ikoss Aachen mit über sieben Millionen Mark Umsatz laut Beyer "eigentlicher Wachstumsträger". Bei den Festpreisprojekten, die den größten Teil des Ikoss-Geschäftes ausmachten, lag der Schwerpunkt bei der grafischen Datenverarbeitung, der Automation und Steuerung von Fertigungssystemen sowie neuen Kommunikationstechniken. Der Umfang und die Kompelxität der Projekte seien dabei, wie Beyer beront, noch rascher gewachsen als Ikoss selbst- die übliche Auftragsgröße, noch vor drei Jahren unter 200000 Mark, liege heute über einer Million Mark.

Erklärtes Ziel von Ikoss sei es auch, bei erwarteten Umsatzzuwachsraten von durchschnittlich 15 bis 20 Prozent in den kommenden fünf Jahren, die Kapitalbasis "überproportional zu stärken" (Beyer). Für 1982 erzielte das Software-Unternehmen einen Ertrag vor Steuern von rund 750000 Mark, der laut Beyer zur Finanzierung des Wachstums "auch mindestens notwendig" sei.