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Ikea gewinnt Streit um Internet-Domain

17.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Kanadier, der sich die Rechte an der Internet-Website "www.e-ikea.com" gesichert hatte, muss den Domainnamen an das schwedische Möbelhaus Ikea abgeben. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" in ihrer heutigen Ausgabe. Mit der Begründung, der Name habe eine zu große Ähnlichkeit mit dem des Möbelherstellers, hat die UNO-Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) am Mittwoch einen entsprechenden Schiedsspruch erlassen. Auch einer Klage der Deutschen Bank gegen eine spanische Internet Firma hatte die Schiedsstelle vergangenen Montag stattgegeben. Das Unternehmen hatte versucht, einige Domains für insgesamt 750 000 Mark an die Bank zu verkaufen. Die WIPO kam zu dem Schluss, dass die Firma kein legitimes Interesse an den Namen der Adressen geltend machen konnte. Insgesamt hat die Schiedsstelle bisher in 80 Prozent der Fälle zu Gunsten der Kläger entschieden.