Ifo-Index im Januar 2008

Ifo Institut: IT-Dienstleister starten gut ins neue Jahr

12.02.2008
Die deutsche IT-Service-Provider haben ihre Champagner-Laune vom Jahresende 2007 mit ins neue Jahr genommen: Laut Umfrage des Ifo Instituts liefen die IT-Servicegeschäfte im Januar 2008 so gut wie lange nicht mehr.
Im Januar 2008 belief sich der Geschäftsklima-Index der IT-Servicebranche auf plus 39 (blaue Linie). Das ist verglichen mit anderen Industriezweigen sehr gut. Der Index des Ifo Instituts gilt als gutes Stimmungsbarometer für die Befindlichkeit der deutschen Wirtschaft.
Im Januar 2008 belief sich der Geschäftsklima-Index der IT-Servicebranche auf plus 39 (blaue Linie). Das ist verglichen mit anderen Industriezweigen sehr gut. Der Index des Ifo Instituts gilt als gutes Stimmungsbarometer für die Befindlichkeit der deutschen Wirtschaft.

In der monatlichen Umfrage trafen die Münchner Marktforscher des Ifo Instituts auf bestens gelaunte IT-Dienstleister. 53 Prozent haben einen guten Januar 2008 erlebt, vier Prozent beklagten Probleme. Daraus ergibt sich ein Lageindikator von per saldo plus 49 Prozent. Das ist ein neuer Höchststand. Im Dezember 2007 belief sich der Indikator auf plus 42 Prozent.

Sorgenfalten zeigten sich jedoch beim Blick auf die Geschäftsentwicklung der kommenden sechs Monate. Die Zahl der Optimisten schwindet, die der Pessimisten wächst. Eine gute Zeit erwarten 37 Prozent (Dezember 2007: 38 Prozent). Sorgenvoll schauen acht Prozent in die Zukunft. Im Vormonat waren es sieben Prozent. Der Ifo-Indikator für die kommenden sechs Monate ging damit auf plus 29 Prozent zurück. Daraus ergibt sich ein Geschäftsklima-Index für die IT-Dienstleister-Branche von plus 39. Damit liegt er immer noch auf gutem Niveau, ist aber weit entfernt von dem im Juli 2007 erhobenen Höchststand (plus 47). Andere Branchen wie etwa die verarbeitenden Gewerbe (plus 17,4) und Einzelhandel (minus 17,6) arbeiten in einem schwierigeren Marktumfeld.

Große Probleme bereitet der Fachkräftemangel. 35 Prozent der Befragten erachten dies als Hindernis für die weitere geschäftliche Entfaltung. 17 Prozent beklagten eine unzureichende Auftragslage. Die etwas zurückhaltende Aussicht schlägt sich bis dato nicht auf die künftige Personalplanung nieder: Nach wie vor überwiegt die Zahl der Unternehmen, die in den kommenden zwei bis drei Monaten Einstellungen planen. 41 Prozent der IT-Dienstleister suchen neue Mitarbeiter (Dezember 2007: 38 Prozent), nur acht Prozent wollen ihre Belegschaft reduzieren (Vormonat: zehn Prozent). (jha)