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IFA: Stabile Ausstellerzahl bei erster jährlicher Schau

02.05.2006
Die Internationale Funkausstellung (IFA) erwartet bei der ersten Auflage im neuen jährlichen Turnus in diesem Herbst eine stabile Ausstellerzahl.

Für die Schau vom 1. bis 6. September in Berlin zeichne sich eine Beteiligung auf dem hohen Niveau von 2005 ab, teilten die Messe Berlin und die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) als Veranstalter am Samstag bei einer europäischen Pressekonferenz in Athen mit. Im vergangenen Jahr war mit 1200 Ausstellern aus 40 Ländern eine Rekordbeteiligung verbucht worden. Bisher fand die IFA alle zwei Jahre statt.

Ein halbes Jahr nach der Entscheidung zur jährlichen Ausrichtung trage die Strategie Früchte, sagte Messe-Geschäftsführer Christian Göke. Rund 80 Prozent der im Vorjahr belegten Flächen seien bereits reserviert. Wichtige Branchenunternehmen hätten erneut gleich große Stände gebucht und hielten ihre Investitionen konstant. Präsent sein werden nach Messeangaben unter anderem Hersteller wie Philips, Nokia, Sharp oder Loewe. Mit Sony liefen noch Gespräche. Verstärkt vertreten sein sollen Firmen der Informationstechnologie und Telekommunikation, darunter der Mobilfunkbetreiber O2. Im Kongressprogramm sind unter anderem Topmanager von Samsung und Intel angekündigt.

Bei der Besucherzahl werde zumindest das Vorjahresniveau angestrebt, sagte Göke. Die IFA 2005 hatte rund 250.000 Menschen angelockt und damit etwa zehn Prozent weniger als die vorausgegangene Schau 2003. Ausgebaut werden soll diesmal das Unterhaltungsprogramm, etwa durch zusätzliche Veranstaltungen im Sommergarten auf dem Messegelände. Zugleich solle die IFA stärker zu einem medienpolitischen Forum werden.

Die Marktdynamik mit jährlichen neuen Produkteinführungen mache den jährlichen IFA-Rhythmus erforderlich, sagte gfu-Aufsichtsratschef Rainer Hecker. Als Branchenereignis könne die Schau kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts Nachfrage stimulieren wie zum Beispiel auch Sportereignisse wie die Fußball-WM. Von dem Spektakel, das weltweit im Fernsehen gezeigt wird, erwarte die Branche den Durchbruch für die hochauflösende Übertragungstechnik HDTV in Europa. Große IFA-Themen seien daneben eine höhere Bildqualität bei Video und Digitalkameras und die Verschmelzung verschiedenster Funktionen in mobilen Geräten. (dpa/tc)