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IFA: DLNA predigt Geräte-Interoperabilität

02.09.2005

BERLIN (COMPUTERWOCHE) - Die Mitte 2003 von zunächst 17 Herstellern - mittlerweile sind es 249 - gegründete Digital Living Network Alliance (DLNA) stellte auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin ihr Konzept für die wichtige Interoperablität der unterschiedlichen Geräte im vernetzten digitalen Zuhause vor. Der Branchenverband will dabei nicht das Rad neu erfinden, sondern greift auf vorhandene offene Standards zurück. Auf deren Basis erstellt die DLNA Design-Guidelines und zertifiziert diesen entsprechend Produkte. Eine erste Version 1.0 dieser Richtlinien wurde im Juni vergangenen Jahres veröffentlicht, erste konforme Produkte wurden bereits im vergangenen Jahr auf der Ceatec in Japan und im Frühjahr 2005 auf der CeBIT Asia gezeigt.

Die Guidelines der DLNA decken unterschiedliche Aspekte von Netz-Connectivity, Netz-Stack, Medien-Transport über Geräteerkennung, -steuerung und Medienverwaltung bis hin zu unterstützten Medienformaten ab. Für letztere wurden im Frühjahr dieses Jahres eigene, weiterführende Specs veröffentlicht. Die DLNA arbeitet eng mit anderen Verbänden zusammen, unter anderem UPnP Implementers/Forum, Wi-Fi Alliance, DVD Forum, Consumer Electronics Association sowie der IGRS (Intelligent Grouping and Resource Sharing).

Für die nähere Zukunft hat sich die DLNA vor allem Tests und Zertifizierung auf die Fahnen geschrieben. Erste Produkte mit DLNA-Logo sollen im ersten Quartal kommenden Jahres auf den Markt kommen. Gleichzeitig sollen die Guidelines erweitert werden.

Auf der IFA gibt es eine Reihe von Firmen (bridgeCo, elgato, Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme, kestrelink, mediabloc, Ubicom), die DLNA-Produkte auf einem Gemeinschaftsstand zeigen. Diesen finden Interessierte in Halle 5.3, Stand 10. (tc)