IDS Scheer stellt die Aris Bridge vor

08.02.2007
Die Lösung ist eine Kombination aus dem hauseigenen BPM-Produkt und der für die IT-Integration auf UML-Basis konzipierten E2E Bridge.

Geht es um die Modellierung von Geschäftsprozessen auf Basis der Unified Modeling Language (UML) oder anhand von Standards wie der Business Process Execution Language (BPEL) und der Business Process Modeling Notation (BPMN), versprechen viele Tools eine weitgehend automatisierte Umwandlung der Modelle in Code. So auch IDS Scheer mit seiner BPM-Suite "Aris". Doch spätestens wenn die so geschaffenen Services auf bereits vorhandene Backend-Systeme zugreifen sollen, ist Handarbeit angesagt. Der Zugang zu selbst gestrickten und nicht dokumentierten Schnittstellen im Legacy-Bereich erfordert nicht selten soviel Programmieraufwand, dass SOA-Projekte (Service-orientierte Architektur) ins Schwanken geraten.

Hier soll die "E2E Bridge" des gleichnamigen Herstellers aus Basel greifen. Sie bietet diverse Importfunktionen, um die Metadaten bestehender und zumeist angepasster Schnittstellen zu erfassen, nachzudokumentieren und auf die Modellebene zu heben. Über den im Tool enthaltenen Compiler lassen sich die Modelle automatisch validieren und in direkt ausführbaren Code für Integrationsdienste überführen, der sich vollautomatisch testen lässt - der Hersteller spricht von UML-Bytecode, der in eine UML Virtual Machine als Laufzeitumgebung gebracht wird.

Für IDS Scheer ist das Konzept so überzeugend, dass man eine Kooperation mit E2E beschlossen hat, deren Ergebnis, die "Aris Bridge" jetzt auf der US-amerikanischen User-Konferenz in Florida vorgestellt wurde. Die Lösung soll ein durchgängig modellgestütztes Arbeiten erlauben, wobei Aris die fachliche, Geschäftsprozess-orientierte Seite abdeckt, während E2E die IT-Integration übernimmt. (ue)