Informationen weltweit

IDG Exklusiv

15.09.2000

<b>USA</b> Die amerikanische SEC (Securities und Exchange Commission) bezichtigt insgesamt 33 Firmen und Privatpersonen der illegalen Börsenmanipulation über das Internet. Demnach sollen die Angeklagten zunächst Firmenanteile erworben und dann über die Verbreitung falscher Informationen für eine Inflation des Aktienpreises gesorgt haben, um die Aktien letztendlich mit Profit abzustoßen. Leidtragende der "Pump-and-dump"-Börsenmanipulationen waren mehr als 70 Unternehmen. Der über die illegalen Aktionen erzielte Profit liegt laut SEC bei gut zehn Millionen Dollar.

<b>Japan</b> Die Internet Initiative Japan (IIJ) hat ein zusätzliches Tiefseekabel zwischen Nippon und den USA mit einer Kapazität von 150 Megabits pro Sekunde in Betrieb genommen. Die Gesamtkapazität zwischen Tokio und Palo Alto beträgt damit 1235 Gigabits pro Sekunde. Die zusätzliche Kapazität wurde von der Crosswave Communications Inc. erworben, die zu knapp 35 Prozent der IIJ gehört.

<b>Vietnam</b> Innerhalb der nächsten fünf Jahre will die vietnamesische Regierung den ISP-Markt (Internet Service Provider) des Landes liberalisieren und die Gebühren für den Internet-Zugang auf das Niveau anderer asiatischer Länder drücken. So belaufen sich die Leasing-Kosten für eine 64-Kbps-Leitung in Vietnam derzeit auf monatlich 2500 Dollar. Nach Aussagen eines Regierungssprechers bremsen die etwa im Vergleich zu Malaysia (500 Dollar) und Singapur (380 Dollar) unverhältnismäßig hohen Preise die E-Commerce-Entwicklung Vietnams. Ferner soll die Zahl aktiver ISPs künftig unbeschränkt sein. Software- sowie Hightech-Firmen soll künftig der direkte Zugang zum globalen Internet gestattet werden.

<b>Irland</b> Das irische Unternehmen Qos Networks hat den Start eines internationalen nativen IP-Netzwerks (Internet Protocol) mit Points of Presence (POP) in London, Amsterdam, New York, Atlanta und Washington D.C. bekanntgegeben. Noch in diesem Monat will Qos einen weiteren POP in Tokio freischalten, bis zum Ende nächsten Jahres sollen es weltweit 45 sein. Aufgrund der nativen IP-Umgebung lasse sich das Netzwerk besonders schnell erweitern, so das Unternehmen. Gleichzeitig ließen sich die Kosten eines auf Industriestandards basierenden Netzwerks in vielerlei Hinsicht niedriger halten.