Informationen weltweit

IDG Exklusiv

14.07.2000

<b>Vietnam</b> Im Zuge der Wirtschaftsreform hat die sozialistische Volksrepublik jetzt eine Öffnung des Telekommunikationsmarktes angekündigt. Bislang besitzt der staatliche Carrier Vietnam Post und Telecommunications Corp. (VNPT) das Monopol in diesem Sektor. In das Geschäft einsteigen wollen nun die staatliche Saigon Post and Telecommunication Corp. sowie Vietel, der TK-Ableger des Militärs. Auch ausländische Beteiligungen sind erwünscht, scheitern derzeit aber noch an den restriktiven Bestimmungen, nach denen nichtvietnamesische Firmen in Joint Ventures kein Mitspracherecht zur Unternehmensstrategie besitzen.

<b>Singapur</b> In dem asiatischen Stadtstaat soll im nächsten Monat das erste Online-Casino Asiens seine Pforten öffnen. Trotz der Vorbehalte der Regierung gegen das virtuelle Gambling bereitet die philippinische Firma Sports and Games Entertainment Corp. (www.sagecasino.com) eine mehrsprachige Version der Glücksspielsoftware zum Herunterladen vor. Künftig können Zocker ihrer Leidenschaft auf Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Englisch, Spanisch oder Französisch frönen. Angeboten werden unter anderem Videopoker, Baccara, Roulette oder Keno.

<b>USA</b> Mit der Ausbreitung des Internet häufen sich die Warnungen vor dem Missbrauch persönlicher Daten. Wie die beiden Juristinnen Ellen Alderman und Caroline Kennedy in ihrem Bericht "The Internet, Consumers and Privacy" feststellen, surfen derzeit rund 90 Millionen Amerikaner regelmäßig im Internet und hinterlassen dort freiwillig oder unfreiwillig persönliche Daten. Dabei handelt es sich meist um finanzielle sowie medizinische Angaben. Gleichzeitig wächst der Unwillen unter den amerikanischen Web-Usern über den unerlaubten Handel mit den Informationen.

<b>Hongkong</b> Innerhalb eines Jahres will die Hongkonger Tradelink Electronic Commerce Ltd. mit der Singapore Network Services und der taiwanischen Trade-Van Information Services gegenseitige Erleichterungen im grenzübergreifenden elektronischen Handel schaffen. Die drei staatlich unterstützten E-Commerce-Service-Provider unterzeichneten hierzu eine Absichtserklärung. Sie planen außerdem den Aufbau eines gemeinsamen Portals, um Organisationen bei der Suche nach Handelspartnern in der Region zu unterstützen.