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IDF: Version "i" des WLAN-Standards 802.11 schließt Sicherheitslücken

24.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der WLAN-Standard (Wireless LAN) "802.11i" wird alle bekannten Sicherheitslücken schließen, sagte Jesse Walker, am Standardisierungsprozess beteiligter Intel-Techniker, auf dem Intel Developer Forum (IDF). Mit einer Verabschiedung der Spezifikationen durch das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) sei jedoch nicht vor Jahresfrist zu rechnen. Spezielle Mechanismen sollen dafür sorgen, dass Fehler, die zum Beispiel der WLAN-Sicherheitsstandard WEP (Wired Eqivalent Privacy) aufweist, vermieden werden. WEP greift immer wieder auf den gleichen Verschlüsselungsalgorithmus zurück. Dadurch ist er durch die Auswertung einer kleinen Datenmenge zu knacken. Hacker können sich so relativ schnell Zugriff auf ein verschlüsseltes Netz verschaffen. 802.11i verhindere Angriffe durch eine Kombination von Authentifizierungs- und

Verschlüsselungsverfahren sowie die Prüfung der Datenintegrität, sagte Sri Sundaralingam, Techniker bei Cisco. Ein Zusatzsystem soll beim Start jeder Netzwerksitzung neue Schlüssel generieren und das Auslesen einzelner Datenpakete verhindern.

Anwendern, die bereits WLANs im Einsatz haben, rät Sundaralingam trotz der Fehler, WEP zu aktivieren. Die meisten so genannte Wardriver, die auf die Jagd nach offenen Netzen gehen, ließen sich dadurch abschrecken. (lex)